"3 Wege-Strategie für die Erfassung und digitale Veröffentlichung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland"

 

Die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, der Leiter der Abteilung Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt, Andreas Görgen, die Kulturministerinnen und -minister, die Kultursenatorinnen und -senatoren der Länder sowie die Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände haben im 13. Kulturpolitischen Spitzengespräch am 14. Oktober 2020 eine "3-Wege-Strategie" zur Erfassung und digitalen Veröffentlichung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland verabredet.

Zu den vereinbarten Maßnahmen gehören zum einen die Schaffung eines zentralen Zugangs zu bereits digital erfasstem Sammlungsgut, zum anderen die digitale Grunderfassung und Veröffentlichung einschlägiger Bestände sowie die Erarbeitung von Standards für die langfristige digitale Verfügbarmachung gemeinsam mit den Herkunftsstaaten, Herkunftsgesellschaften und der Diaspora in Deutschland. Erprobt wird die Strategie zunächst mit ausgewählten Einrichtungen unter Einschluss wissenschaftlicher Sammlungen.

Ausgangspunkt für die 3-Wege-Strategie sind die im März 2019 von Ländern, Bund und kommunalen Spitzenverbänden in den Ersten Eckpunkten zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten festgelegten Handlungsfelder und Ziele. Die "3-Wege-Strategie" soll im Rahmen einer Pilotphase zunächst mit ausgewählten Einrichtungen unter Einschluss wissenschaftlicher Sammlungen erprobt werden. Die Umsetzung wird von der Bund-Länder-AG gesteuert. Die Koordinierung erfolgt durch die gemeinsam errichtete "Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland".

Das Dokument zur "3-Wege-Strategie" finden sie hier.

Pilotphase der "3 Wege-Strategie"

Die Informationen von 25 Einrichtungen in Deutschland über Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten sollen bald über eine zentrale Internetadresse auffindbar sein. Das haben Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden zusammen mit den betreffenden Einrichtungen, den Verbundpartnern der Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten und der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) beschlossen.

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