Kontaktstelle für Kulturgüter und menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in Deutschland
Grundlage
Die Staatsministerin des Bundes für Kultur und Medien, die Staatsministerin im Auswärtigen Amt für internationale Kulturpolitik, die Kulturministerinnen und Kulturminister, die Kultursenatorinnen und -senatoren der Länder sowie die Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Spitzenverbände haben am 16. Oktober 2019 die Einrichtung einer "Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland" beschlossen. Damit wird ein zentraler Inhalt der "Ersten Eckpunkte zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten" umgesetzt.
Aufgaben
Die Kontaktstelle richtet sich insbesondere an Personen und Institutionen aus den Herkunftsstaaten und Herkunftsgesellschaften. Sie soll die erste Anlaufstelle für alle Fragen zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland sein. Dabei soll sie im Wesentlichen folgende Aufgaben erfüllen:
- Information und Beratung zu Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland und verwandten Themen
- Einzelfallbezogene Weiterleitung von Anfragen
- Vernetzung von Personen und Institutionen sowie der Aufbau von Netzwerken
- Sammlung, Strukturierung, Dokumentation, Veröffentlichung und statistische Auswertung von Daten und Informationen
- Unterstützung der Bund-Länder Arbeitsgruppe zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten bei der Konkretisierung und Weiterentwicklung der in den "Ersten Eckpunkten" festgelegten Handlungsfelder und Ziele
Trägerschaft & Finanzierung
Die Kulturstiftung der Länder wird administrativer und organisatorischer Träger der "Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland" im Verbund mit dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, der vom Auswärtigen Amt geplanten und finanzierten Agentur für Internationale Museumskooperationen und den kommunalen Spitzenverbänden. Die Kontaktstelle wird je zur Hälfte von den Ländern und dem Bund finanziert und hat im August 2020 ihre Arbeit aufgenommen. Sie soll zunächst in einem dreijährigen Pilotprojekt erprobt und vor Ende der Projektlaufzeit evaluiert werden.
Gremien
Als ihr zentrales Steuerungs- und Aufsichtsgremium legt die Bund-Länder-AG die inhaltlichen Schwerpunkte und strategischen Ziele der Aufgaben der Kontaktstelle fest. Eine gemeinsame Rahmenerklärung der Verbundpartner beschreibt die Ziele und den Gegenstand der Zusammenarbeit sowie die Zuständigkeiten und Aufgaben der Beteiligten. Zur Abstimmung der Kooperationspartner und um die Kontaktstelle bei ihrer Arbeit sowie die Kulturstiftung der Länder bei der Trägerschaft zu unterstützen, wird zudem ein Verbundausschuss gebildet.
Lesen Sie hier das ausführliche Konzept für die Errichtung und Ausgestaltung einer Kontaktstelle für Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten in Deutschland.
Kontakt
Kontaktstelle für Kulturgüter und menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in Deutschland
  c/o Kulturstiftung der Länder
  Schloss Charlottenburg – Theaterbau
Spandauer Damm 10, 14059 Berlin
E-Mail: contactpoint[at]kulturstiftung.de
Team
Prof. Dr. Frank Druffner
  Leiter
  Kontaktstelle für Kulturgüter und menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in Deutschland
María Leonor Pérez Ramírez
  Stellvertretende Leiterin
  Kontaktstelle für Kulturgüter und menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in Deutschland
Leandra Bitahwa
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektkoordinatorin
Kontaktstelle für Kulturgüter und menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in Deutschland
  
E-Mail: l.bitahwa[at]kulturstiftung.de
  Telefon: +49 (0) 30 89 36 35 40
Kimberly Tanzius
  Projektassistentin
  Kontaktstelle für Kulturgüter und menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in Deutschland
  
E-Mail: k.tanzius[at]kulturstiftung.de
  Telefon: +49 (0) 30 89 36 35 50
Ammar Awaniy
  Projektassistent
  Projekt zum Umgang mit menschlichen Überresten aus kolonialen Kontexten
  Kontaktstelle für Kulturgüter und menschliche Überreste aus kolonialen Kontexten in Deutschland
  
E-Mail: a.awaniy[at]kulturstiftung.de
  Telefon: +49 (0) 30 89 36 35 62
